ChatGPT Agent im Test: Abkürzungsverzeichnis befüllen

ChatGPT Agent im Test: Abkürzungsverzeichnis befüllen

Für unseren Test haben wir uns einen alltagsnahen Use Case überlegt: die Erstellung eines Abkürzungsverzeichnisses zu einem Forschungsbericht. Das händisch zu erledigen ist mühsam und zeitintensiv. Mit dem ChatGPT-Agenten lässt sich dieser Prozess jedoch völlig neu denken.  

Mehrwert: Zeitersparnis        UseCase: Automatisierung        Lesedauer: 3 Minuten            Schwierigkeit: Anfänger

Bewertung der Funktion

Anwenderfreundlich
Mitverfolgung möglich 90%
Zeitersparnis
erledigt mühsame, zeitintensive Aufgabe in kurzer Zeit 100%
Mehrwert
automatisiert komplexe Aufgaben 100%
Potenzial
Einbindung in komplexe Projekte 100%
  1. Klicken Sie in der Nachrichtenzeile auf das Plus-Symbol. 
  2. Wählen Sie Agentenmodus. 

  3. Formulieren Sie Ihren Prompt wie gewohnt. 

Wir übermitteln dem ChatGPTAgenten einen 14-seitigen Forschungsbericht zu einem fachlichen Thema und bitten darum, alle Abkürzungen mitsamt Definition zu extrahieren. Die Daten soll er in ein zweites Dokument eintragen, in dem bereits eine Tabellenstruktur für das Verzeichnis angelegt ist.  

  • Effizienzgewinn: Die Bearbeitung dauerte lediglich 11 Minuten – deutlich schneller als das händische Durcharbeiten und Notieren. Während der Agent arbeitet, kann man sich parallel anderen Aufgaben widmen. 
  • Hohe Arbeitsqualität: Der Agent identifizierte alle relevanten Abkürzungen im Bericht und füllte die bestehende Tabelle strukturiert und konsistent aus. Selbst die begrenzte Zahl an bereitgestellten Zeilen stellte kein Problem dar: Der Agent erweiterte die Tabelle eigenständig, sodass alle Einträge Platz fanden. Positiv fiel zudem die sinnvolle, alphabetische Sortierung der Einträge auf – diese wurde vom Benutzer zwar nicht explizit gefordert, trägt aber zur Übersichtlichkeit bei. 
  • Zuverlässige Formatierung: Die Tabellenstruktur blieb erhalten, und alle Einträge waren korrekt zugeordnet. Das spart besonders bei längeren Listen viel Zeit im Vergleich zum manuellen Kopieren und Einfügen. 
  • Hohe Resilienz: Wenn etwas auf Anhieb nicht klappt, z. B. das Einlesen der Word-Datei, sucht der Agent selbstständig nach alternativen Wegen, statt einen Fehler auszugeben.
  • Verbesserungspotenzial: Kleinere Unstimmigkeiten traten bei der leeren ersten Zeile sowie zwei leeren Schlusszeilen auf; hier könnte der Agent noch sorgfältiger auf überflüssige Leerzeilen achten. Außerdem kam es beim ersten Speichern der Datei zu Problemen (die Datei enthielt keine Daten). Nach einem zweiten Versuch konnte die Datei jedoch erfolgreich hoch- und heruntergeladen werden. 

Insgesamt überzeugt der Agentenmodus mit schneller, weitgehend fehlerfreier Verarbeitung und bemerkenswerter Eigenständigkeit. Kleinere Schwächen traten vereinzelt auf. Für viele Routineaufgaben bietet der Agentenmodus bereits jetzt einen deutlichen Mehrwert und spart Zeit, die sonst für mühsame manuelle Arbeit benötigt würde.