Mit benutzerdefinierten Anweisungen arbeitet Copilot exakt nach Ihren Wünschen
Mit den ‚Benutzerdefinierten Anweisungen‘ hinterlegen Sie in Copilot persönliche Regeln und Richtlinien. So weiß die KI, wie sie Inhalte formatieren, formulieren und auf Ihre Anforderungen reagieren soll – ähnlich wie bei der Memory-Funktion. Lesen Sie dazu unseren Beitrag Personalisierte KI dank Copilot Memory . Ein besonders praktischer Anwendungsfall ist das Hinterlegen von Shortcuts, mit denen Sie häufig genutzte Befehle blitzschnell abrufen oder Aufgaben für die KI übergeben. So genügt z. B. ‚ZF‘ statt ‚Fasse folgenden Text stichpunktartig zusammen und ergänze ein Fazit‘. Das spart Zeit und Tipparbeit.
Mehrwert: Zeitersparnis
UseCase: Personalisierte KI-Nutzung
Lesedauer: 3,5 Minuten
Schwierigkeit: Anfänger
Bewertung der Funktion
Wie schlägt sich die Funktion?
So geht’s
- Klicken Sie auf der Copilot Startseite oben rechts auf das 3-Punkte-Menü.
- Öffnen Sie die Settings.

- Sie finden die Memory-Funktion unter dem Menüpunkt Copilot-Arbeitsspeicher.

- Hinterlegen Sie im Textfeld die Anweisungen bzw. Tastenkombinationen z.B. in dieser Form:

Test
Wir haben die Funktion ausführlich getestet – das ist unser Fazit:
- Copilot erkennt Shortcuts zuverlässig – selbst solche, die wie Tippfehler wirken könnten – und setzt sie korrekt um. Die generierten Antworten sind optimal auf das gewünschte Format und den Stil abgestimmt.
- Variablen in Shortcuts? Kein Problem. Copilot versteht auch dynamische Eingaben. In unserem Test funktionierte z. B. die Formel: „FÜ#X (X ist eine Zahl) – Finde X Überschriften für folgenden Text“ einwandfrei.
- Shortcuts funktionieren auch in Kombination mit Dokumenten.
- Tastenkombinationen verkürzen die Prompts deutlich und machen die Arbeit effizienter.
- Flexibel anpassbar: Durch einfache Änderungen an den hinterlegten Anweisungen lässt sich Copilot kontinuierlich an neue Arbeitsweisen anpassen.
- Teamstandards umsetzbar: Gibt es im Team konsistente Codierungsstandards? Diese lassen sich auch mit Copilot durchsetzen – so wird er fast wie ein eingearbeitetes Teammitglied.
Allgemeine Bewertung
- Copilot berücksichtigt zuverlässig die im Memory hinterlegten Vorgaben – über mehrere Chats hinweg.
- Sie müssen Kontext und wiederkehrende Anweisungen nicht ständig neu formulieren, was die Interaktion beschleunigt.
- Besonders beliebt: Anforderungen an Schreibstil, bevorzugte Formate, persönliches Abkürzungsverzeichnis oder eine „Blacklist“ für Begriffe.
- Das Memory ermöglicht Zugriff auf relevantes Hintergrundwissen, z.B. Namen der Team-Kollegen oder Projektdetails.
- Wichtig: Der Prompt hat weiterhin den größten Einfluss auf den Output. So können etwa auch kreative Nutzer mit entsprechendem Memory sehr nüchterne, strukturierte Ausgaben erhalten – sofern im Prompt verlangt.
Abgrenzung zur Memory-Funktion
Wir finden diese Funktionen wirklich super und haben Copilot gefragt, wie sich das Memory von den benutzerdefinierten Anweisungen unterscheidet. Das Wissen darüber ist sehr wichtig, um die KI bestmöglich zu personalisieren. Copilot hat uns die Unterscheidung als Tabelle übergeben:
Memory (Langzeitgedächtnis)
| Benutzerdefinierte Anweisungen (Verhalten & Stil)
|
Fazit
Die „Benutzerdefinierten Anweisungen“ in Copilot bieten eine einfache Möglichkeit, den KI-Assistenten individuell an den eigenen Arbeitsstil und wiederkehrende Anforderungen anzupassen. Besonders in Kombination mit Shortcuts lassen sich so Arbeitsabläufe deutlich beschleunigen und vereinheitlichen. Zwar ersetzt die Funktion nicht das Memory, ergänzt es jedoch ideal, um schnellere, konsistente und formatgetreue Ergebnisse zu erzielen.
